In der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur am 19. November 2020 haben die Berichte der Schulleitungen der Meckenheimer Schulen große Defizite offen gelegt. So berichteten mehrere Schulleiterinnen und Schulleiter von einer unzureichenden Reinigung der Klassenräume. „Ob die Türklinken wirklich täglich gereinigt werden, wage ich zu bezweifeln“ so eine Schulleiterin in ihrem Bericht.
Auch wurde dargestellt, dass die Schulen einige der vorherrschenden IT-Probleme selbst lösen müssen, da die Unterstützung von Seiten der Stadt teilweise zu lange dauere. Dies ist insbesondere im Hinblick auf das Thema „Homeschooling“ so nicht tragbar, da dies in der aktuellen Pandemie-Lage jederzeit wieder akut werden kann.
Ein weiteres großes Thema ist und bleibt die OGS an den Meckenheimer Schulen. Erstaunt zeigte sich der Vorsitzende der SPD-Fraktion Stefan Pohl über die Aussage, dass eine mögliche Begrenzung der Aufnahme in die OGS bevorstehe. „So eine Begrenzung darf es in einer familienfreundlichen Stadt auf gar keinen Fall geben. Wir müssen die OGS qualitativ und quantitativ leistungsfähig erhalten. Im Interesse der Kinder, aber auch der Eltern.“
Abschließend brachte die SPD-Fraktion eine Anfrage zum Stand der IT-Ausstattung der Meckenheimer Schulen in den Ausschuss ein. Denn leider gibt es beispielsweise am Schulcampus, wie an anderen Schulen auch, noch kein flächendeckendes WLAN, so dass selbst eine gute Versorgung mit mobilen Endgeräten bislang keinen umfassenden Nutzen hätte. Nach wie vor ebenfalls kritisch stellt sich die Frage des Datenschutzes dar. Diese Bedenken konnten durch die Verwaltung leider nicht zufriedenstellend ausgeräumt werden. „Wir bleiben dran, denn Meckenheim braucht auch und gerade in diesen Zeiten ein modernes und zugleich sicheres Bildungswesen“, so die Ausschuss-Sprecherin der SPD-Fraktion, Nicole Döring-Welsch.