Keine Kita, keine Gebühren: Die im Rat der Stadt Meckenheim vertretenen Fraktionen setzen sich in einem gemeinsamen Antrag dafür ein, die Elternbeiträge für Kindertagesstätten, die Kindertagespflege und die Offene Ganztagsschule wegen der Coronakrise auszusetzen. Dies soll bis zur Wiedereröffnung und auch rückwirkend ab dem Zeitpunkt der Schließung am 16. März gelten, so dass bereits gezahlte Beiträge erstattet werden sollen.
Eltern, die jetzt Familie und Beruf unter schwierigen Bedingungen vereinbaren müssen und möglicherweise selbst Einkommenseinbußen wegen der Coronakrise zu bewältigen haben, sollten nicht zusätzlich belastet werden, so die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, BfM, UWG, FDP und Bündnis 90/Die Grünen in einer gemeinsamen Stellungnahme. In diesen Zeiten sei gesellschaftliche Solidarität mehr denn je gefragt.
Am 13. März hatte das Land NRW ein Betretungsverbot für alle Einrichtungen angeordnet. Nur für Kinder, deren Eltern Arbeitsleistungen etwa in der Krankenpflege, bei der Polizei und auf anderen für die Infrastruktur unverzichtbaren Gebieten erbringen, wird eine Notbetreuung angeboten. Wann der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist offen. Normalerweise müssen Gebühren weitergezahlt werden, auch wenn Kitas vorübergehend schließen. Eine besondere Situation verlange aber besondere Maßnahmen.